Heute wollen wir uns die "Arbeitsgeräte" einmal näher anschauen, mit denen Ministranten während der Gottesdienste ihren Dienst verrichten.
Das schwere Messbuch findet auf dem Altar Platz. Es hilft uns, das zu feiern, was Jesus uns aufgetragen hat – bis er kommt in seiner ganzen Herrlichkeit.
Das Kreuz ist das Siegeszeichen unseres Herrn, dem wir dienen möchten. Er hat uns zu dieser Aufgabe gerufen. Wir dürfen darauf stolz sein. Wir müssen unseren Glauben an ihn nicht verstecken, wenn wir das Kreuz bei uns tragen.
Die Schelle weist auf wichtige Augenblicke im Gottesdienst hin (wie die Glocken im Turm) – wir sollen dabei mit wachem Herzen dabei sein. Herr Jesus, lass uns immer hellhörig bleiben, wenn die Glocken im Kirchturm uns rufen.
Das Brot in der Hostienschale ist die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Die Körner müssen sich immer bearbeiten lassen und wandeln lassen bis hin zum lebendigen Brot auf dem Altar. So lass auch uns immer bereit sein, uns wandeln zu lassen.
Der Wein ist ebenfalls Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. So wie sehr viele Trauben im Wein sind, so lass auch uns, die wir so verschieden sind, zur Gemeinschaft untereinander finden.
Aus dem Wasserkännchen kommt ein Tröpfchen zum Wein hinzu, das im Kelch für die Gabenbereitung vermischt wird. Und das Wasser wäscht in der Händewaschung symbolhaft die Schuld ab, damit wir gereinigt das Messopfer feiern können.
Der kostbare Kelch: Der Fuß des Kelches steht fest auf dem Altar. Nach oben ist er geöffnet für das, was Gott uns schenken will. So möchten auch wir Ministranten sein: Fest auf der Erde stehen, mit beiden Beinen aber stets offen für die Geschenke Gottes.
Im Weihrauchfass wird alles hervorgehoben, was an Gott erinnert. Unser Gebet soll wie Weihrauch emporsteigen; ja, unser Gebet soll für Gott ein Wohlgeruch sein.
Im Schiffchen liegen viele zerstampfte Körner vom Harz besonderer Bäume. Wie dieses Schiffchen ganz viele verschiedene Körner zusammenhält, so wollen auch wir in der Kirche unseren Platz finden und mit allen anderen zusammen sein.
Wenn wir Ministranten die Kerzen auf dem Leuchter nach vorne bringen, dann möchten wir etwas Wichtiges hervorheben: Beim Evangelium beleuchten die Leuchter das Wort Jesu und auf dem Altar sind sie die Tischkerzen für das himmlische Brot.
Das Kollektenkörbchen darf nicht fehlen: Wir feiern hier in der Kirche nicht nur für uns Gottesdienst, sondern es geht auch um den Dienst an den Nächsten und Armen. Wir sammeln das Opfergeld ein und helfen dadurch Menschen in Not. Mit dem Geld kann etwas Leid in der Welt gemindert werden.
Mit dem geweihten Wasser werden Menschen und Gegenstände gesegnet. Das Wasser, das schon in der Taufe für uns zum Quell des Lebens wurde, bringt uns näher zu Gott.
Im Dienst tragen wir Gewänder. Das weiße Gewand erinnert an die Taufe und daran, dass wir im Namen Jesu unseren Dienst verrichten.
Wir freuen uns über vier neue Minis: Antonia, Kilian, Linus und Pepe.
Im Gottesdienst haben wir auch unseren langjährigen Ministrant Kilian Bock verabschiedet. Dir, lieber Kilian vielen herzlichen Dank für die Treue und Zuverlässigkeit über all die Jahre. Für den Weg zum Erwachsenwerden wünschen wir Dir Gottes Segen und Geleit. Als Zeichen der Dankbarkeit wurden Kilian ein Freundschaftsband und ein Eisgutschein überreicht.
Schließlich danken wir den Eltern der Minis. Sie vertrauen ihre Kinder der Kirchengemeinde an und ebenso danken wir für die Bereitschaft, die Kirchenarbeit unterstützen zu wollen. Die neuen Minis bekamen auch Freundschaftsbänder und einen Magneten. Dieser soll den Miniplan gut sichtbar an den Kühlschrank heften. Denn: Zuverlässige Minis sind die besten Minis. Abschließend herzliches Vergelt's Gott unserem Messner Roland Pfaff, der die Minis so geduldig und zuverlässig begleitet und betreut.