Gemeinsames Thema der Schrifttexte des Tages war im übertragenen Sinn die Taubheit der Menschen. In der Lesung aus dem Buch Jesaja wird prophezeit, dass die Ohren der Tauben geöffnet werden. Das Evangelium nach Markus berichtet, wie Jesus einen Taubstummen heilt, indem er dessen Ohren und Mund berührt und dabei das aramäische Wort "Effata" spricht, was "Öffne Dich!" bedeutet.
In seiner Predigt bezog Pfarrer Kölbel dieses Wort "Effata" auf unser Leben. Auch uns wurde bei der Taufe "Effata" zugesprochen. Damit verbunden ist die Bitte, dass sich die Sinne des Täuflings öffnen. Ein Getaufter soll ganz offen sein, für das, was Gott ihm für sein Leben sagen will und er soll die Worte Gottes weiter geben und damit zum Segen zu werden. Es gibt viele Menschen, die zwar körperlich gut hören können, aber die nicht wirklich hinhören und zuhören wollen. Und es gibt Menschen, die zwar gut reden können, aber im Grunde nichts zu sagen haben. Die Heilung des Taubstummen ist eine Einladung an uns, gut hinzuhören, wenn andere Menschen oder Gott uns etwas sagen wollen; und wenn wir etwas sprechen, dann sollen es gute, heilsame Worte sein, die aufrichten, trösten und helfen.
Im Anschluss an die Predigt fragte Pfarrer Kölbel Jakob u.a. nach seiner Bereitschaft, den Dienst als Ministrant zu übernehmen und hieß in herzlich willkommen in der Gruppe der Minis.
Auch die Oberministranten beglückwünschten ihn und überreichten ein Geschenk.
Text: Pfarrer Jan Kölbel / Martin Scharbert
