Würzburg (POW) Um eine großzügige Spende bittet Bischof Dr. Franz Jung die Gläubigen im Bistum Würzburg bei der diesjährigen Misereor-Fastenaktion. „Die Würde des Menschen ist unantastbar: Lassen Sie uns gemeinsam mit Misereor und seinen Partnerorganisationen dafür sorgen, dass dieser Satz für alle Menschen Wirklichkeit wird!“, schreibt Bischof Jung in dem vorab veröffentlichten Aufruf. Dieser wird am Sonntag, 30. März, in allen Gottesdiensten verlesen. Die Kollekte findet am Sonntag, 6. April, zwei Wochen vor dem Osterfest, statt. Die Aktion steht unter dem Leitwort „Auf die Würde. Fertig. Los!“. Im Mittelpunkt steht die tamilische Minderheit in Sri Lanka.
An vielen Orten der Welt müssen Menschen für ihre Würde kämpfen. Die Vorfahren der tamilischen Minderheit in Sri Lanka wurden in der Kolonialzeit als Teepflücker aus Indien geholt und wie Sklaven behandelt. Bis heute sei ihre Lebenssituation äußerst prekär. Die meisten von ihnen seien immer noch als Plantagenarbeiter im Hochland von Sri Lanka tätig, würden sozial benachteiligt und politisch diskriminiert.
Die Misereor-Partnerorganisation Caritas Sri Lanka verhelfe ihnen zu ihren Rechten, kämpfe um eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und eröffne ihren Kindern und Jugendlichen Bildungsmöglichkeiten, schreibt Bischof Jung. „Setzen Sie am kommenden Sonntag bei der Misereor-Kollekte ein Zeichen gelebter Solidarität und Nächstenliebe, ganz im Sinne des Leitworts der Misereor-Fastenaktion: ,Auf die Würde. Fertig. Los!‘“
Das Hilfswerk Misereor wurde 1958 von den deutschen Bischöfen ins Leben gerufen. Seither hat es mehr als 112.000 Projekte in Afrika, dem Nahen Osten, Asien, Ozeanien, Lateinamerika und der Karibik gefördert. Neben der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit hat Misereor den Auftrag, mit Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland auf die Situation der Armen aufmerksam zu machen und für ihre Nöte zu sensibilisieren. Misereor hilft Menschen in Not unabhängig von Rasse, Religion und Nationalität.
Weitere Informationen zum Hilfswerk Misereor gibt es im Internet unter www.misereor.de.