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Festgottesdienst im alten Kirchhof 2025

„Ein Leben ohne Fest, ist wie eine lange Reise ohne Gasthaus“. Mit diesem alten Sprichwort führte Pfarrer Jan Kölbel schon in der Begrüßung auf das Thema des Gottesdienstes im alten Kirchhof am Sonntag, 13.07.25 hin: Für andere da zu sein, selber zu helfen, aber sich auch helfen zu lassen.

Pfarrer Kölbel begrüßte zunächst den Bürgermeister Thomas Grün, die Gemeinderätinnen und -räte und die Abordnungen der Vereine, die bei der Kirchenparade zum Einzug in den Kirchhof von der Musikkapelle Fränkische Rebläuse begleitet wurden und die auch den Gottesdienst musikalisch mitgestalteten.
Es ist schön, dass es solche Feste gibt, und es ist gut, wenn wir immer wieder aus dem Alltag aussteigen und unbeschwert feiern können. Wir sollten bitten, dass es so bleibt, dass unsere Feste Orte des unbeschwerten Feierns sind und froh und dankbar sein, dass so viele Menschen ihre Freizeit opfern, damit solche Feste auch stattfinden können. Gerade bei so einem Fest, das über mehrere Tage geht, steckt sehr viel Arbeit darin.
In der Predigt griff er das Thema auf, das sich auch im Tagesevangelium mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samaritaner findet. Mit dieser Geschichte beantwortet Jesus die Frage: Wer ist mein Nächster? Die Botschaft ist: Deinen Nächsten kannst du dir nicht raussuchen, der Nächste sind nicht nur die Menschen, die du magst, und die dich mögen, der Nächste ist auch der Fremde, oder der unsympathische Nachbar, mit dem man immer Streit hat oder die verbitterte Tante, die keiner in der Familie zu einer Feier einladen mag. Wir neigen dazu, uns rauszusuchen wem wir helfen wollen und von wem wir Hilfe annehmen wollen. Jesus sagt: so läuft es nicht, der Nächste ist einfach da und fragt nicht, ob es uns passt, wir können ihn uns nicht aussuchen. Aber wir können uns aussuchen, was für eine Art von Nächster wir für die anderen sein wollen. Barmherzige Menschen sollen wir sein. Was das praktisch bedeutet hat von 1.500 Jahre der Hl. Augustinus so beschrieben: "Unruhestifter zurechtweisen, Kleinmütige trösten, sich der Schwachen annehmen, Gegner wiederlegen, sich vor Nachstellern hüten, Ungebildete lehren, Träge wachrütteln, Streitsuchende zurückhalten, Eingebildeten den rechten Platz anweisen, Streitende besänftigen, Armen helfen, Unterdrückte befreien, Gute ermutigen, Böse ertragen und: Alle lieben."
Bei idealem Festwetter waren die Tische im alten Kirchhof gut besetzt und manche nutzten sicher die Gelegenheit, sich von den Rebläusen beim anschließenden Frühschoppen mit den "8 Franken" mit dem einen oder anderen Getränk oder beim Mittagstisch mit Speisen ganz im Sinne der Predigt "helfen zu lassen."