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Kriener neue Chefin des Familienbunds

Würzburg/Bad Kissingen (POW) Uschi Kriener (48) aus Bad Kissingen ist neue Vorsitzende des Familienbunds der Katholiken im Bistum Würzburg. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende tritt die Nachfolge von Pia Beckmann an, die den Vorsitz nach ihrer Wahl zur Oberbürgermeisterin Würzburgs abgegeben hatte. Zur zweiten Vorsitzenden wählten die Delegierten des Diözesanfamilienrats bei ihrer Herbstversammlung am Samstag, 23. November, im Jugendhaus Windrad in Würzburg Christel Hubert aus Aschaffenburg.
 
Heftig kritisierten die Delegierten die jüngsten Korrekturen im Rentenrecht. Die schlechte Akzeptanz der so genannten „Riesterrente“ unterstreiche das schwindende Vertrauen der Rentner, aber auch der nachwachsenden Generationen in die Rentenversicherung. „Kaum, dass die Rentenreform von 2001 in Kraft getreten ist, müssen erneut die Beitragssätze zur gesetzlichen Rentenversicherung erhöht werden, und niemand kann garantieren, dass weitere Erhöhungen ausbleiben“, heißt es in der verabschiedeten Resolution des Diözesanfamilienrats.
 
Der Bundesregierung unterbreiten die Familienvertreter ein völlig neues Modell „für ein familiengerechtes und solidarisches System der Alterssicherung in der Bundesrepublik Deutschland“. Standbeine dieses Alternativvorschlags sind eine Sockelrente nach dem Schweizer Modell, die gesetzliche Rentenversicherung sowie die betriebliche und private Altersvorsorge. Die Bundesregierung solle bei den Beratungen zur Neuordnung der Alterssicherung dieses Modell berücksichtigen, fordert der Diözesanfamilienrat. Unterstützung bei der Umsetzung dieses Vorschlags erwartet sich das Gremium weiter von der Bayerischen Staatsregierung. „Es ist höchste Zeit, dass die gesetzliche Alterssicherung in Deutschland wieder auf sichere und zukunftsfähige Fundamente gestellt wird. Dazu ist gerade unser Modell geeignet“, betont der Diözesanfamilienrat.
 
Mit familienpolitischen Perspektiven für den Familienbund beschäftigten sich die Delegierten bei einer Gesprächsrunde. Schulleiter Dr. Harald Ebert von der Don-Bosco-Schule in Würzburg sah es als notwendig für den Familienbund an, sich verstärkt für Menschen mit Behinderung zu öffnen, um als Familienverband glaubwürdig zu bleiben. Gerlinde Martin wies als Rundfunkrätin des Bayerischen Rundfunk auf ihre Möglichkeit hin, die Interessen der Familien bei der Programmgestaltung zu vertreten. Einen Familienatlas als Datensammlung und Planungsgrundlage für Entscheidungen der Kommunen und freien Träger stellte Klaus Rostek, Familienbeauftragter des Landkreises Würzburg, vor. Die ehrenamtlichen Familienarbeiter Elisabeth und Hartmut Stölting präsentierten schließlich gelungene Projekte aus der Ideenkiste der diözesanen Initiative „Familie – bärenstark“.
 
Mit Applaus und Dankesworten verabschiedete der Diözesanfamilienrat die bisherige Vorsitzende des Familienbunds, Pia Beckmann. Gleichzeitig wurden der neue Geschäftsführer des Familienbunds, Artur Eisenacher, sowie die beiden Bildungsreferentinnen Elisabeth Amrhein und Gabriele Flügel vorgestellt. Neue Beisitzerin im Vorstand des Familienbunds ist Anja Angerer aus Gerbrunn.
 
(4802/1520)