Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Ein religiöser Knaller

Miltenberg (POW) Rund 250 Jugendliche aus ganz Unterfranken haben es am Freitagabend und Samstag, 22. und 23. November, in Miltenberg knallen lassen: Unter dem Motto „apropos U(h)rknall“ beschäftigten sie sich im Jugendhaus Sankt Kilian mit Fragen zu Gesellschaft, Politik und Kirche. Eingeladen hatten der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Kirchliche Jugendarbeit Würzburg (kja). Fast vierzig Angebote gaben Gelegenheit, sich mit ganz unterschiedlichen Themen auseinander zu setzen.
 
„Highlight war für mich das Dunkelcafé, in dem Blinde bei völliger Dunkelheit Sehende bedienten und sich mit ihnen über ihren Alltag austauschten“, sagt Tilo Hemmert, BDKJ-Diözesanvorsitzender und Mitglied der Vorbereitungsgruppe. Ein Gottesdienst mit Jugendpfarrer Christoph Warmuth und der Band Tabor bildete den Abschluss der religiösen Großveranstaltung.
 
Das Spektrum der Angebote war sehr breit: Für Freunde von Abenteuer in freier Natur gab es eine Nachtwanderung mit Übernachtung im Laub. Handwerklich Interessierte verbrachten die Nacht in der Backstube, um einen Einblick in einen Beruf zu bekommen, bei dem die Uhren anders gehen. Wie sich der große Knall vermeiden lässt, konnten die Teilnehmer des Workshops zum Thema Konfliktbewältigung erlernen. Im Workshop „Hinter Klostermauern“ erfuhren die Jugendlichen, wie es ist, in ein Kloster einzutreten. Im Ordensgewand gingen sie auf die Straßen Miltenbergs und befragten Passanten zu ihrer Meinung zu einem Leben als Mönch. Beim Besuch der Moschee in Miltenberg tauschten sich junge Christen mit Moslems jeden Alters über den Glauben aus.
 
Einen umfassenden Eindruck vermittelt die Zeitung, welche während des 24-stündigen Ereignisses von Jugendlichen verfasst wurde. Ein Video, ebenfalls selbst gemacht, und am Ende uraufgeführt, rafft die Veranstaltung auf 24 Minuten zusammen. „Echt super“, fasst Ramona aus Bad Brückenau ihre Eindrücke zusammen. „Ich bin saumüde und leg mich jetzt erst mal zwei Tag lang ins Bett“, sagt sie augenzwinkernd. Und Martin aus Großwallstadt schreibt dem Veranstalter fürs nächste Jahr ins Buch: „Bereitet wieder so was Gutes vor.“
 
(4802/1519; Telefax voraus)